Kürzlich getrunken

Rotweinflasche Chateau Haut Bion 1966 Pessac-Leognan

Weinnotiz vom 24. Dezember 2023: Funkelndes rubinrot ohne braune Reflexe, in der Nase Leder und Graffite, am Gaumen dezente Würze, Wacholder, Rosmarin, Pilze – präsentiert sich ausgesprochen rund und elegant und ist zugleich noch ungemein kraftvoll und präsent. Ein wunderbares Weinerlebnis bei optimal gelagerten Flaschen.

Weinnotiz vom 30. Oktober 2023:  Die Farbe: helles Rubinrot. In der Nase klassische Burgundernoten unterlegt von frischer Beerenfrucht, Schwarzkirsche und einem Hauch von Süßholz, Leder und Tabak. Dazu ist der Wein dezent rauchig. Am Gaumen breitet er sich vollmundig aus, ist saftig, elegant und geschmeidig mit seidiger Textur. Die leichten Würznoten zeigen sich auch in der schönen Länge. Ein Wein der verzaubert und bleibenden Eindruck hinterlässt.

In der Nase: Duft von Aprikose, Quitte und Brioche, Karamell, Blütenhonig. Am Gaumen: feinperlig, gebrannte Mandeln, Brioche, Orangen- und Grapefruitzesten, dezente Röstaromen, rauchiger Nachhall

Fazit: frisch, mit angenehm präsenter Säure – vollmundig und noch nahezu jugendlich – Eleganz par Excellence

Magnumflasche Chateau Palmer 1995 Margaux

Wenn du zur Hochzeit deiner Tochter (*1995) den passenden Wein öffnen darfst…

1995er Château Palmer aus der Magnum getrunken am 30.12.2022.

Weinnotiz – Tief dunkel, rubinrot. Dieser Jahrgang zeigt in der Nase reife schwarze Früchte mit Noten von Schokolade und Lakritz. Am Gaumen sehr üppige und konzentrierte reife, schwarze Johannisbeere gepaart mit Schokolade und Gewürzen. Präsente Tannine und eine lebendige und gut strukturierte Säure lassen diesen Palmer 1995 sehr kraftvoll und erhaben wirken, stehen für Harmonie und Ausgewogenheit und garantieren noch mehrere Jahre höchsten Trinkgenuss. Ein überwältigender Wein!

Château Nenin – eine Besonderheit innerhalb der Appelation Pomerol.

Die 32 Hektar Weinberge erstrecken sich in einem Stück über Lehmböden, Kies, Quarz, Granit und Basaltkiesel am rechten Ufer von Bordeaux.

Château Nénin zählt zu den großen Pomerol-Weinen und produziert Weine mit außergewöhnlicher Lagerfähigkeit, die Eleganz und Komplexität vereinen.

An guten Nenin haben wir uns gewöhnt, doch mit diesem hervorragenden Wein hat sich das Las-Cases-Team selber übertroffen: von superber Frische und Rasse, reich und doch frisch, dicht, saftig und lang. (Vinum)

Ein kräftiger Rahmen aus geröstetem Erlenholz mit einem leicht kräftigen Kern aus Ganache, Espresso, zerdrückten Pflaumen und Brombeernoten. Der griffige Abgang weist reichlich Elemente von Bruyère und Johannisbeerpaste auf. Kräftig, aber alles ist an seinem Platz. Mit zunehmender Lagerung sollte er noch mehr Nuancen erhalten. Am besten von 2017 bis 2024. (Wine Spectator)

Verkostungsnotiz Vinarium Januar 2022: Tiefes, dunkles Rubinrot im Glas. In der Nase Aromen von Schokolade, Röstnoten, süßer Schwarzkirsche und dezenter Holzkohle. Im Mund zeigt er sich frisch und würzig. Die Noten von schwarzem Pfeffer, Kräutern und reifen Beerenfrüchten sind unterlegt von angenehmer Säure und sehr schön eingebundener Tanninstruktur. Ein eleganter Wein mit weitem Spannungsbogen.

Ein präsenter und ungemein elegant zu trinkender Pessac-Léognan von mittlerer Kraft und Länge, der noch weitere 5 Jahre auf diesem Niveau richtig Spaß macht.

Robert Parker schreibt über den Wein: Der 2010 de Fieuzal hat eine tiefe granatrote Farbe und verströmt ein kräftiges, selbstbewusstes Aroma von Schwarzwälder Kirschtorte und Crème de Cassis, gefolgt von Nuancen von Zigarrenkiste, neuem Leder und chinesischem Fünf-Gewürze-Gewürz sowie einem Hauch von Potpourri. Er ist vollmundig, reichhaltig, würzig und dekadent fruchtig, hat eine zähe Textur und eine lebendige Frische, die den würzigen Abgang anhebt. 

Verkostungsnotiz Vinarium November 2021: Intensiv gelbe Farbe, Duft nach Korn- und Wiesenblumen, nach exotischen Früchten und Butternut-Kürbis. Im Mund dezente Noten von Dörraprikose, Mandarinen und Blütennektar – ein dichter, stoffiger Wein, elegant, mit schöner Textur und betörendem Finale.

Ein meisterhaftes Weissweincuvée aus dem Languedoc von einem renommierten Weingut – sehr ausgewogen – ein Wein für besondere Momente! Bleibt Stand heute noch gute 2-3 Jahre auf diesem überzeugenden Niveau – Wein ist ausverkauft!

Saint Romain Blanc „Au Bas de Poillage“ 2017, Domaine Captain-Gagnerot/Burgund

Saint-Romain ist eine noch eher unbekannte Appellation im Burgund. Sie liegt in der Nähe vom berühmten Meursault, hat keine Premier oder Grand Cru Lagen, ist aber dennoch ein Geheimtipp und bietet Weine mit ausgezeichnetem Preis-Leistung-Verhältnis. Saint-Romain gilt als die am höchsten gelegene Appelllation der Côte de Beaune (350 – 410 m), was in Verbindung mit hohem Anteil an Kalk im Boden zu besonders rassigen, frischen Weissweinen mit feinsalziger Mineralität, führt. Wie viel Potenzial in Saint-Romain steckt, das beweist Capitain-Gagnerot mit seinem 2017er Saint-Romain „Au Bas de Poillange“.

Barbera d’Alba „Fides“ DOC 2015, Pio Cesare/Piemont

Hugh Johnson nennt diesen Betrieb Stützpfeiler der Tradition im Distrikt Alba, einen Erzeuger Piemonteser Spitzenweine. Der erst vor kurzem verstorbene Besitzer, Dr. Pio Boffa, hat Wirtschaftswissenschaften in Turin studiert und danach in kalifornischen Weinbaubetrieben ge­arbeitet. Die dort erworbenen Kenntnisse, die Erfahrungen und Anregungen, die er nach Alba mitbrachte, hat er genutzt, den önologischen Vorsprung des Hauses Pio Cesare gegenüber seinen Mit­bewerbern zu festigen. Barbera FIDES gilt als Musterbeispiel perfekter Weinbereitung.

Verkostungsnotiz Vinarium Oktober 2021: Bruno Prats, der frühere Besitzer von Cos d’Estournel, gehört zu den Avantgardisten der modernen Weinbautechnologie. Unter seinem Sohn Jean Guillaume hat sich das an einen Investor verkaufte Gut bis 2012 an die Spitze des Bordeaux vorgearbeitet.

Wir hatten gestern das Vergnügen eine Flasche 1985er Château Cos d‘Estournel Grand Cru Classé aus dem Bordeaux-Anbaugebiet Saint-Estèphe zu öffnen????  Der Wein schimmert Granatrot mit leichtem Ockerrand im Glas. In der Nase wetteifern Noten von Tabak und Würze mit Lakritze und Mon Chérie flankiert von Orangenzesten, Süssholz und Dörrobstaromen im Hintergrund. Am Gaumen ist er immer noch kräftig und zupackend, leicht rauchig mit eleganter Symbiose aus Süssholz, Orangenzesten- und Unterholz, im Nachhall süssliche Tabaknoten.

Der Wein ist heute 2021 – 36 Jahre alt und dabei so angenehm zu trinken – noch immer sehr präsent und ausgewogen – verbreitet er viel Trinkfreude. Bei idealer Lagerung bleibt er noch sicherlich gute 3-5 Jahre auf diesem Niveau.